Wie kommt der Badetrog in den Bunker?

Für Schweizer Bauherren so normal wie Garage oder Keller: der private Bunker.
Wer nun denkt, der eidgenössische Schutzraum wird - bis zum hoffentlich nie eintretenden zivilen Notfall - lediglich als Stauraum für Autoreifen und Marmeladegläser genutzt, der irrt gewaltig.

Unser Bauherr kontaktierte die Steinwerkstatt mit einer genialen Idee: Sein Überlebenskeller sollte in eine Wellness-Oase mit massiver Naturstein-Badewanne verwandelt werden. Das Problem war nur, dass
a) der Schutzraum schon komplett stand und

b) für den massiven Trog Ausmaße von ca. 2 x 1 Meter angedacht waren.

Eine edle, gewendelte Holztreppe führte uns ins Untergeschoss, dessen Mittelpunkt bald besagter Natursteintrog formen sollte: „außen rau und naturbelassen, innen mit schmeichelndem Schliff“ war gewünscht.

Die Bearbeitung der Oberfläche – ein Akt der Hingabe an den Stein -  ging direkt in die Hände unserer Haptik-Experten, die dem Naturstein eine außergewöhnlich zarte Seite entlockten. In der Zwischenzeit feilte ein anderes Team an der Logistik: Wie transportieren wir eine tonnenschwere Massivbadewanne die Holzwendeltreppe hinunter? Wir schneiden die Wanne in Scheiben!

 

So zerlegten wir den fertigen Massivtrog in sechs Zwiebelringe zu je ca. 180–200 kg und schafften die einzelnen Elemente ins Untergeschoss.  Vor Ort setzten wir Ring auf Ring wieder zusammen, verklebten und verschliffen die Innenwände. Wer eine Lupe zur Hand nimmt, sieht vielleicht noch die Übergänge.

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