Der Anforderung, ein komplettes Steinhaus zu erstellen, hat sich die Steinwerkstatt mit Auftraggeber und Architektin genähert. Nach der Musterberatung organisierte die Steinwerkstatt eine gemeinsame Exkursion in das Maggia-Tal. Im Steinbruch kristallisierte sich die Idee heraus, „das Haus direkt aus dem Berg zu schneiden“: Alle senkrechten Flächen des grauen Maggia Gneis wurden gegen das Lager und alle waagrechten Flächen im Lager geschnitten. Entscheidend für die Optik des Gesamtkunstwerks ist auch die Wahl der Stelle im Steinbruch, die besonders stark mit Quarz-Adern durchzogen war.
Der Wunsch nach einem kompletten Steinhaus mit einheitlichem ästhetischen Konzept, das Außen und Innen verbindet, wurde hier in aller Konsequenz realisiert: Die metamorphe Gesteinsoptik der Fassade spiegelt sich im Design der Bäder wieder. Während diamantgesägter Maggia Gneis das Haus umhüllt, ist der Naturstein für eine samtig-feine Wirkung im Innenraum grob geschliffen.